Aufbau von biogen - basierten Wertschöpfungskaskaden
Bioökonomie Förderschwerpunkt III
mittels
INACO O2HC – Technologie
Technologie – Level 7 


 

Eckdaten

Pilotvorhaben zum Nachweis der Marktreife des Verfahrens mit der vorhanden, noch zu optimierenden Technikumsanlage.

  • Laboranalysen (Vorversuche)
  • Containeranlage (Tonnenmaßstab Input 1 t/d)
  • Vorbehandlungsanlage / Trockner für feuchte, pastöse Input - Stoffe
  • Technikumsanlage (Dauerbetrieb Input 1.000 t/a

 

Alleinstellungsmerkmale

Im Unterschied zu anderen Verfahren bleibt beim O2HC – Verfahren der Dampf – Reforming – Prozess immer gleich.
Die Crackung / Erzeugung von wasserstoffreichem Synthesegas und Produkten erfolgt in einem Reaktor. Damit ist es möglich unterschiedlichste Input – Materialien zu verwerten ohne bauliche Veränderungen an der Anlage vornehmen zu müssen.

Die Variabilität wird durch Einstellung der Prozessparameter

  • Temperatur
  • Verweilzeit

erreicht. Die Produkt- Gasmenge / Gaszusammensetzung kann durch die Variabilität dieser Parameter wesentlich beeinflusst werden.

 

Voraussetzung

Ziel ist der wissenschaftlich begleitete Nachweis, dass die vorhandene O2HC – Technologie kurzfristig in Großtechnik umgesetzt und marktreife Produkte erzeugt werden können. Und dass weiterhin die Abhängigkeit von Erdöl / Erdgas für die Herstellung von Produkten / Rohstoffen klimaneutral reduziert werden kann.

Dazu sind in erster Linie die erforderlichen Neuinvestitionen in Peripherie – Technologien (Bioraffinerie) / Betriebskosten / Verbrauchsmittel / Personal / Wartung / Unterhaltung zu finanzieren bzw. zu fördern.

 

Auswahl Rohstoffe / Abfälle

Input – biogene Abfälle als Alternative zu Fermentationsverfahren mit höheren Wertschöpfungsketten Im Fokus stehen hier in erster Linie „hausmüllähnliche Abfälle“ (Braune Tonne / Komposte mit Störstoffen - Mikroplastik etc.)

In Deutschland fallen ca. 8 Mio t/a an. Die Störstoffe / Siebüberläufe etc. können ohne vorherige Absiebung mitverwendet werden (Alternative zur Verbrennung).

 

Weitere Vorteile

  • Vermeidung von Mikroplastik in Komposten
  • Erzeugung von wasserstoffreichem Synthesegas zur Eigenversorgung der O2HC – Anlage, sowie einer Überproduktion zur Energieversorgung Dritter (Gasanalysen liegen vor)
  • Rückgewinnung von Phosphor in erheblichen Mengen

 

Abfallschlüsselnummern

AVV 20 03 01 gemischte Siedlungsabfälle (Braune Tonne) ca. 8. Mio t/a

AVV 19 05 01 Nicht kompostierbare Fraktionen von Siedlungsabfällen

AVV 04 02 22 Abfälle aus Textilfasern (Verbundmaterial)

 

Bilder

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Fließschema Stoffströme

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