Phosphor-Recycling aus
Klärschlamm / landwirtschaftlichen Reststoffen und organischem Hausmüll / Tierkadavern / Schlachtabfällen
Biomasse-Dampfreforming (O2HC-Verfahren)
Phosphor-Recycling in Deutschland
In Deutschland fallen jährlich ca. 2 Mio.t TS Klärschlamm an.
Verwertung / Entsorgung:
- CO Verbrennung in Hausmüllverbrennungsanlagen
- Verbrennung in Monoverbrennungsanlagen
- Energieerzeugung in der Zementindustrie
- Sonstige
- In vielen Fällen werden hohe Energiepotentiale nicht genutzt
- Phosphor wird nicht ausreichend recycelt oder es ist technisch und energetisch sehr aufwendig
(Ascheverschlackung / Verglasung) - Asche Entsorgung ist problematisch und teuer
Biomasse-Dampfreforming (O2HC-Verfahren)
Lösungsansatz Klärschlamm / Kommunale Kläranlagen
- Keine Verbrennung. Umwandlung in einen Dampf – Reforming – Prozess
- Der Klärschlamm kann vollständig in ein wasserstoffreiches Synthesegas und in Kohlenstoff umgewandelt werden
- Mit dem entstehenden Gas können handelsübliche BHKW´s / Turbinen betrieben werden
- Eigenversorgung Strom- und Wärmebedarf (Faulturmbeheizung / Klärschlammtrocknung / Belüftung)
Beispiel
Alternative Wasserstoff- und Synthesegaserzeugung
Vorteile
- Keine Verglasung oder Verschlackung in der Asche
- Je nach Schwermetallgehalt ist P als Granulat oder nach einem Leaching – Prozess als Phosphorsäure in den Wirtschaftskreislauf rückführbar
- Teure Entsorgungskosten inkl. CO2-belastender Emissionen für Transporte, entfallen
- Pflanzenverfügbarer Phosphor steht der regionalen Landwirtschaft zur Verfügung
- Problematische Importe (Emissionen / Schwermetallgehalte / Umweltvorschriften – Arbeitsbedingungen in den Importländern) können vermieden werden
Lösungsansatz Schlachtabfälle
- Mit dem O2HC – Verfahren ist es möglich die vorgenannten Stoffe zum Phosphor – Recycling zu verwerten
- Die Schlachthöfe / TBA´s etc. sind somit in der Lage ihre eigene Energieversorgung (Strom- / Wärme) CO2–neutral herzustellen
- Phosphor-Recycling ist somit kostenneutral, energieautark und ohne hohe zusätzliche Kosten möglich
Tierkadaver / Schlachtabfälle
Organischer Hausmüll
Aufgrund der täglich neu anfallenden großen Menge erschließt sich hier eine fast unerschöpfliche Phosphorquelle.
Vorteile
- Die beim Prozess entstehende Wärme kann weiterhin in bestehende Wärmenetze eingespeist werden.
- Der Prozess ist CO2-neutral.
- Es werden Ressourcen geschont. Gleichzeitig entstehen regionale Märkte. Die Importabhängigkeit sinkt.
- Störstoffe (Papier- / Plastikanteile) werden vollständig in Synthesegas / Wasserstoff umgewandelt.
Lösungsansatz Zementwerke
- In Zementwerken werden jährlich große Mengen Klärschlamm durch thermische Verwertung und Einbindung der Asche in den Klinker entzogen.
- Mit dem O2HC – Verfahren kann das Zementwerk weiter CO2-neutral mit Energie (Wasserstoff / Synthesegas) zur Verbrennung in den Drehrohröfen versorgt werden.
- Die Asche kann vollständig bis auf die mineralischen Anteile, aufbereitet werden (Phosphorrecycling). Der mineralische Anteil kann weiter dem Rohmehl zugeschlagen werden.
- Das Zementwerk reduziert seine CO2 – Emissionen ( CO2-Credits).