O2HC – Anlage®
Organic to Hydrogen and Carbon

Organik – Raffinerie®

Verfahrensbeschreibung - allgemein


Zielstellung

Um dem immer weiter voranschreitendem Klimawandel Einhalt zu gebieten, ist es dringend notwendig, neue CO2-neutrale Energiepotenziale zu erschließen. Da die Verbrennung von festen Biomassebrennstoffen auf Grund von Feinstaub und anderen erhöhten Emissionen im Abgas immer kritischer betrachtet werden, sind neue Technologien und Lösungen zu entwickeln. Insbesondere um die enormen Energiepotenziale von Nachwachsenden Rohstoffen (NaWaRo´s) weiterhin und dazu noch erheblich umfangreicher nutzen zu können.


Aus diesen Gründen hat die INACO Services GmbH ein Verfahren zur Umwandlung von festen, organischen Rohstoffen in ein wasserstoffreiches, brennbares Synthesegas und hochreinen Kohlenstoff entwickelt.

 

 

Verfahrensbeschreibung

In Phase I wird Wasserdampf erzeugt und in Phase II wird dieser bei einer Temperatur von 800°C - 900°C überhitzt und durch den Rohstoff geführt.

Während des Verfahrensablaufs werden nahezu alle flüchtigen Bestandteile bzw. Inhaltsstoffe aus der Matrix gelöst und in einen gasförmigen Zustand überführt.

Der mit den flüchtigen Bestandteilen angereicherte Dampf wird danach gereinigt. Anschließend wird die Gas- / Dampfmischung kondensiert.

Ein großer Teil unerwünschter, wasserlöslicher Schadstoffe wie z. B. Schwefel, Quecksilber oder Chlor, werden dabei aus dem Synthesegas entfernt und in das Kondensat überführt. Das Kondensat kann filtriert, eingedickt oder im Kreislauf gefahren werden. Aufkonzentrierte Schadstoffe werden ausgeschieden (Entsorgung / Verwertung z.B. Pyrolyse-Öle). Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Qualität des Synthesegases aus. Nach der Entgasung verbleiben die mineralischen Rückstände sowie der feste Kohlenstoff im Reaktor.

 

 

Energetische Verwertung

  • Bau und Betrieb CO2-neutraler Kraftwerke
    z. B. Eigenstrom-/ Wärmeerzeugung / Prozessdampf
  • Einspeisung in vorhandene Gasnetze
  • Dezentrale Wärmeversorgung durch Biogasanlagen nach Ablauf der EEG-Förderung
  • Bau und Betrieb von Satelliten–Kraftwerken zur Wärme-und Stromversorgung von öffentlichen Gebäuden / Einrichtungen z. B. Schwimmbäder etc.

Stoffliche Verwertung / Produkte

  • Rohstoffe für „Grüne Chemie“
    z. B. Ätherische Öle / Fette / Wachse / Biopolymere etc.
  • Aktivierte Pflanzenkohle für die Landwirtschaft
    z. B. CO2-Sequestrierung / Bodenverbesserer etc.
  • Energiekohle als Primärenergieträger
  • Carbon black
    z. B. Reifenherstellung / Pigmente / Füller etc.

 

Fließschema Gas / Stoffliche Verwertung


 

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Rohstoffquellen Biomasse

Biomassen sind grundsätzlich für eine höherwertige Verwertung geeignet im Gegensatz zu einer reinen Verbrennung oder Kompostierung:

  • Holz, Bruch-/ Rest-/ Altholz / Waldschadholz
  • Grün-/ Strauchschnitt
  • Spelze / Maisspindel / Stroh (Abfälle aus der Landwirtschaft)
  • Sägewerksabfälle
  • Schalen und Kerne
  • Abfälle aus Lebensmittelproduktion
  • Bioabfälle (Haushaltsabfälle)
  • Schlempen und Pülpe
  • Klärschlämme

 

Rohstoffquellen Abfälle (Hausmüllähnlich / Gewerbe / Industrie)

Mit der Technik können auch die nachstehenden industriellen Abfälle verwertet werden.

  • Hausmüllähnliche Abfälle „Braune Tonne“
  • Abfälle aus der Papierindustrie
    z. B. Papierzöpfe / Spuckstoffe
  • Abfälle aus der Lebensmittelindustrie und dem Handel
    z. B. überlagerte Chargen-Fehlproduktionen
  • Klärschlamm
  • Plastikabfälle
  • Elektronikschrott
    z. B. Leiterplatten / Platinen etc.
  • Altreifen

 

Bilder / Eindrücke Rohstoffe / Kohlenstoff / Wasserstoffflamme

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Rohstoffe holzbasiert

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Fließschema Verwertung holzartiger Rohstoffe

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Rohstoffe Bioabfälle / Hausmüllähnlicher Abfälle / Landwirtschaftliche Abfälle

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Fließschema Verwertung Rohstoffe Bioabfälle

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Wasserstoff- und Synthesegaserzeugung Produktion Pflanzenkohle

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